Flüsse – von Nord nach Süd und von Süd nach Nord

Im Juni geht es mit dem EQV Camper an die Maas (franz.: La Meuse) und an die französische Mosel, La Moselle.

Es geht zu Anfang auf der Autobahn bis südlich Liege und dann an die Maas. Von dort aus schlängelt sich der Fluss zunächst bis Namur und dann durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Schlössern, Gärten und Abteien.

Ich folge dann dem französischen Teil der La Meuse (Canal de la Meuse, etwa 272 Kilometer lang), von der belgischen Grenze bei Givet bis Troussey wo sie entspringt.

Von dort quere ich von Westen nach Süd-Osten an die französische Mosel (La Moselle) und steige bei Chatel sur Moselle in die dann nach Norden führende Route ein, folge dem Fluss durch Frankreich und Luxemburg und verlasse diese Route an der luxemburgischen-deutschen Grenze Richtung Heimat.

Die Items hier sind eigentlich mehr ein persönliches Reise-Tagebuch, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Es gibt zu jedem Tag eine kurze Beschreibung der Strecke, der Reise-Highlights sowie eine Collage der Tagesfotos und auch mal ein Video. Wenn jemand Spaß daran hat, das mitzulesen: gerne!

Überblick

3 Etappen, ca. 1.300 km, Übernachtung nach Gusto, ca. 5-6 Tage

Tag 1

Ist nicht ganz so gelaufen, wie ich mir das gedacht hatte. Beim ersten Ladestopp hatte ich mich mit der Karte vertan (das Auto lädt eben nur mit der Ladekarte und nicht mit der Garantiekarte von Mercedes, hat etwas gedauert, bis ich es gemerkt hatte – sind halt beide in Mercedes-schwarz) – mein Fehler.

Dann gab es ein paar Streckensperrungen aber ich habe das gesehen, was ich sehen (Jardins d‘Annevoi) wollte, ein wunderschöner Garten am Fluss und auch die Stadt Dinant – mit fast schwarzer Kirche und Festung oben drüber.

Jardins d‘Annevoi

Ich denke, jemand mit fettem grünen Daumen kann da einige Zeit verbringen, ich war nach 25 Minuten fertig.

Das hier sagt die einschlägige Website zum Garten:

Diese Gärten, die vor 250 Jahren angelegt wurden und zum Wichtigen Kulturerbe der Wallonie zählen, und in denen sich die Herrlichkeit und Erhabenheit des französischen Stils harmonisch mit englischer Romantik und italienischer Kultiviertheit mischen, wurden so entworfen, dass sie Ihnen ihre Schätze erst allmählich im Laufe des Besuchs enthüllen.

Die in der Provinz von Namur verborgenen Gärten von Annevoie sind die einzigen Wassergärten Belgiens und zählen ohne jeden Zweifel zu den schönsten Europas. Diese im 18. Jahrhundert angelegte Parkanlage, in der der Charme der Natur herrscht, lässt sich am besten im Laufe der Jahreszeiten entdecken.

Diese Gärten besitzen die Besonderheit, ohne jegliche Maschinerie auszukommen. Das Wasser fließt nämlich auf natürliche Weise ausschließlich aufgrund der Höhenunterschiede des Geländes. Entdecken Sie Alleen, so weit das Auge reicht, Dutzende Wasserfälle und Fontänen, Bassins, Teiche und symmetrische Reihen majestätischer Bäume.

Dinant

Dann in Dinant – lange Uferpromenade mit fast schwarzer Kirche und Festung oben drüber.

Am Abend gibt es eine landestypische Quiche mit landestypisch belgischem Bier – haben wir uns auch verdient glaube ich.

Wir stehen mitten in der Stadt, Parkplatz dürfte nicht wirklich kleiner sein, aber völlig legal!

Für die Nacht empfiehlt es sich, das nächste Mal etwas besser hinzuschauen – für mich war Schlafen heute Morgen um kurz vor sieben Uhr zu Ende.

Ganz früh am Morgen haben die freundlichen Arbeiter der Stadt angefangen, einen Park zu re-kultivieren (mit Motorsägen und Laubbläsern) und ich hatte auch nicht mitbekommen, dass mein Parkplatz direkt an der Bushaltestelle für die Schulbusse ist – die meisten Schulkinder wurden von ihren Elternteilen im Auto gebracht und mit großem Palaver verabschiedet.

Nach der Nacht brauchen wir erst mal ein gutes Frühstück am Flussufer (gegenüber Museum der Leffe Brauerei oben am Berg).

Hier ein kurzes Video:

Tag 2

Chateau Veves

Gleich zu Anfang südlich von Dinant noch Chateau de Veves – die haben heute geschlossen, deswegen war auch niemand da.

Habe dort noch zwei wirklich super nette belgische Fahrradfahrer getroffen, die in 1600 km über zwei Wochen hinweg versuchen, über 30 Abteien zu bereisen.

Das ganze mit Bio-Bikes und die Jungs waren ehrlich: es geht hier nicht um die christliche Kloster-Erfahrung, sondern um die verschiedenen Biersorten, die dort jeweils gebraut werden.

Hier kurzes Video davon:

Unterwegs

Unterwegs mittags ein Ladestopp in Givet – klein, französisch und angenehm überschaubar.

Charleville-Mezieres

Mein Ziel für heute (geplant hatte ich Sedan ca. 15 km weiter, mache ich aber dann morgen) – ein wirklich schöner Ort.

Mal wieder mit Ladestop 11kw mitten im Ort und zur Übernachtung. Und Highlight ist der Place Ducal, wirkt natürlich auch irgendwie auch touristisch, aber jede Menge Einheimische und ein wirklich schöner großer Platz mit Sonne am Abend.

Tag 3

Morgens

Die Nacht hat gepasst, wir haben sehr gut gestanden, mitten in der Stadt an einer Ladestation aber ohne den schon erlebten Mörder-Traffic und Fußgänger morgens – eigentlich so wie geplant. Bevor es losgeht, sind wir kurz an den Fluss und haben dort einen Spaziergang gemacht.

Schon ganz cool, wie der Fluss mitten in der Stadt so ursprünglich sein kann (Übernachtung keine 50 m entfernt).

Festung von Sedan

Nando hat ja schon direkt vor der Abfahrt sein Frühstück bekommen, ich hatte noch keinen Hunger und wollte noch etwas warten.

Dazu hat sich dann der erste Stopp angeboten – Sedan, mit der dem Internet nach größten Festung Europas.

Musste natürlich in Bild und Ton festgehalten werden:

Unterwegs

Das Tal der Maas ist hier deutlich breiter und nicht mehr so spektakulär aber die Landschaft hat wirklich was: es ist sehr wellig und man hat oft von der Straße einen Blick in das Flusstal.

Die ganze Gegend ist ja ein Schauplatz deutsch-französischer Geschichte, insbesondere der jüngeren Geschichte. Es gibt überall Memorials und Gedenkstätten, die man sich anschauen kann aber ich nicht mehr muss (ich hatte schon dieses Jahr an den Landungs-Strände in der Normandie genug dieses Teils der Geschichte gesehen).

Verdun

Mein Tagesziel ist Verdun – waren wir schon mit dem Motorrad. Die Stadt haben wir sehr gemocht und wir hatten ein wirklich erinnernswertes Erlebnis mit einem lokalen Pensions-Betreiber.

Nachdem wir seinerzeit am Morgen nach der Übernachtung losgefahren sind, ist mir am ersten Tankstop aufgefallen, dass wir unsere Biere vom Vorabend gar nicht bezahlt haben. Also: fix eine Nachricht mit einer großen, fetten Entschuldigung gesendet. Und der Bitte, uns eine Kontonummer anzugeben, damit wir das überweisen können.

Prompt kam die Antwort – „ihr seid eingeladen“ sagte der Wirt und fügte noch an, diese Biere seien sein persönlicher Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft.

Hat keiner von uns vergessen und meine nun folgenden Erinnerungsbilder, die ich auch in die Motorradgruppe gesendet habe, weckten bei den Kumpels natürlich genau diese Erinnerung.

Vielleicht lernen wir ja doch aus der Geschichte – ich jedenfalls bin gerne wieder gekommen.

Tag 4A: Verdun - Toul

Den Tag heute unterteile ich in Teil A & B – einmal, weil ich für den Teil A die Aufnahme des Navigationssystems zur Strecke leider gelöscht habe und auch deswegen, weil ich am Ende des ersten dreiviertel Tages mich dann noch mal zur Strecke umentschieden habe – später mehr dazu.

Frühstück in Verdun – abseits vom Kai

Erstmal mal das übliche Frühstück – diesmal allerdings nicht im Van, sondern außerhalb.

Ich bin froh, dass Nando die richtige Boulangerie gefunden hat – leider hat er, obwohl richtig mitgezählt (sieht man doch an seinem Gesichtsausdruck, oder?), doch keines der beiden Croissants abbekommen.

A. Verdun – Toul

Unten die Karte der Strecke aus dem Planungs-Teil des Navigations-Tools (die tatsächliche Fahrtstrecke hatte ich ja leider gelöscht).

Unterwegs – der Fluss

Die Maas ist hier in diesem Landesteil ein sehr ruhiger und absolut langsam fliessender Fluss (für die Leute zu Hause: irgendwie sowas wie eine etwas breitere Ems).

Es gibt jede Menge Plätze, an denen man halten kann um einfach mal einen Augenblick zu chillen – dazu kommen noch jede Menge kleine Schleusen für den privaten Reiseverkehr.

Unterwegs – Orte zum Verweilen

Wenn man die Landstrasse fährt, kommt man durch einige kleine, wie ich finde sehr französische, Orte.

Ein Beispiel ist Commercy, mit einem wirklich tollen Platz in der Ortsmitte und Parkmöglichkeiten am Straßenrand für einen Kaffee zwischendurch.

Toul

Als Zwischenziel hatte ich mir Toul ausgesucht – war als sehr sehenswert beschrieben und ist tatsächlich wirklich toll: nicht zu klein, nicht zu gross, mörder-Kathedrale in der Mitte (ist aber so eng da drumherum, kann man nicht gescheit fotografieren), tolle Plätze.

Tag 4B: Toul - Ehnen (Luxembourg)

Von Toul aus wollte ich eigentlich weiter die Maas nach Süden flussaufwärts fahren, in Richtung Quelle. Da war dann geplant, ein paar Meter östlich zu queren, um an die Mosel (La Moselle) zu kommen, die dann Richtung Norden.

Auf dem Weg habe ich dann allerdings Höhe Nancy die Moselle schon gekreuzt und hatte irgendwie keine Lust, noch mal 80 km den Fluss Richtung Süden auf der Westseite und dann noch mal die 80 km zurück auf der Ostseite des Flusses wieder Richtung Norden zu fahren.

An den großen Städten wie Nancy habe ich eh kein Interesse und daher bin dann gleich nach Flussüberquerung Richtung Norden abgebogen.

Die La Moselle hoch – der Fluss

Also, das ist schon ein anderer Fluss: breit, fließt auch richtig aber hat dazu noch sehr ruhige Seitenarme … und kommt dann später an wirklich großen Städten vorbei (Metz, Nancy).

Auf dem Weg nach Metz gibt es allerdings eben diese tolle Sachen zu sehen: naturbelassene und stille Flussbecken und sowas wie echte Wasserfälle mit Schleusen daneben.

Die La Moselle hoch – Liverdun

Dazu gibt es ein paar wirklich uralte Städte wie z.B. Liverdun, auf der Westseite oberhalb vom Fluss gelegen. Aber: nicht reinfahren!

Am Ortsschild steht schon ein Warnhinweis, dass man mit Wohnmobilen auf keinen Fall reinfahren soll. Ich habe ja kein Wohnmobil, sondern einen etwas größeren PKW und deswegen habe ich es versucht – die Stadt ist wirklich aus dem Mittelalter und ihre Straßen auch. Ich bin mit Mühe und Not durch die engen Gassen gekommen und war froh, dass ich wieder auf die Hauptstraße zurückfahren konnte. Also, wenn ihr da mal hinkommt mit einem Pkw, der größer ist als ein Fiat 500 … NICHT reinfahren!

Allerdings hat sich der Blick (ich hatte mir den Schweiß wieder abgewischt) dann runter auf den Fluss wieder gelohnt.

Heute mal ein Hotel, bitte

Die Mission für den EQV Elektro-Van ist ja, bei Reisen alleine mit Hund eben überwiegend im dem Auto zu schlafen aber dann, wenn es mir Sinn kommt, auch mal ein Hotel zu nehmen – sagen wir mal 3-4 Nächte im Auto, eine Nacht im Hotel.

Und diese Hotelübernachtung war mal dran: es war wirklich schon recht warm die letzten Nächte im Auto obwohl ich es geschafft hatte, Schatten-Plätze mit Lade-Plätzen zu kombinieren (die Klimaanlage tut zunächst am Abend schon einiges, will ich aber auch nicht die ganze Nacht laufen lassen).

Auf dem Weg den Fluss entlang (La Moselle) hatte ich dann überlegt, in Frankreich nördlich von Metz eine solche Übernachtung einzulegen.

Allerdings gab es in den kleineren Orten wirklich nichts mehr, genau gar nichts mehr. Später wurde mir auch klar warum: auf dem Weg Richtung Norden kam mir kolonnenweise Reisende Richtung Süden entgegen – in Wohnmobilen, mit Wohnwagen und zum Teil sogar Dachboxen … ich denke mal dem langen Wochenende mit Brückentag in Deutschland geschuldet.

Geworden ist es dann ein Hotel direkt an der Mosel in Luxemburg, 18 km nördlich von Schengen – Hotel passt, leider war der Eincheck-Prozess eher schwierig (hat ein Stündchen gedauert, bei 31° C vor der Haustür) aber mit einem wirklich super Chinesen nebenan (eine Empfehlung von einem Local hier, der dem Eincheck-Prozess – biertrinkend – beigewohnt hat).

Mal was anderes nach den Tagen in Frankreich.

Tag 5A: Ehnen - Lichtenborn (Eifel)

Wieder lohnt sich die Unterteilung in je einen Teil A & B – einmal zunächst die Mosel, dann die Sauer und später die Our entlang Richtung Norden und dann von der Eifel (Lichtenborn) heimwärts.

Mosel, Sauer, Our

Vom Hotel aus geht es die Mosel Richtung Nord-Osten, ich fahre in Luxemburg auf der Nationalstraße 10. Diese Straße ist wirklich super ausgebaut und man merkt, dass die Luxemburger Wert auf ihr eigenes zu Hause legen.

Ab und zu muss ich auf die deutsche Ostseite wechseln, das ist schon anders: die Straße ist eben nicht so gut ausgebaut und hier gibt es auch jede Menge Campingplätze (auf der Westseite eher selten).

Ab Wasserbillig geht es eher nördlich die Sauer entlang: dieser Fluss ist natürlich deutlich kleiner dafür ist aber das Tal schon wieder enger und ich finde landschaftlich attraktiver – eben alles wieder deutlich idyllischer auch nicht so breit wie die Wasserstraße vorher.

Es gibt einen Radweg die ganze Zeit nebenan und ab und zu eben auch eine Fußgänger- und Fahrradfahrerbrücken über den Fluss.

Natürlich war diese Landschaft auch Kriegsschauplatz im zweiten Weltkrieg: der lokale Heimatverein hat hier für eine amerikanische Einheit eine Gedenkstätte eingerichtet:

Bevor es weitergeht, lade ich noch an einem örtlichen Schnelllader mein Auto auf gute 90 % – ich habe mich noch nicht ganz entschieden, ob ich von hier aus Richtung Heimat fahre oder noch einmal in Clerf übernachte.

Am Lader treffe ich ein super nettes Ehepaar aus der Niederlanden, die seit sechs Monaten einen niegelnagelneuen ID.BUZZ haben. Natürlich kommen wir als Elektrofahrer ins Gespräch und tauschen uns aus.

Dieses Auto war eigentlich mein präferiertes Gefährt: ich hätte den Tesla im Tagesbetrieb ersetzen und ebenfalls eine Camping-Innenausstattung einbauen wollen.

Aber die Bilder und der Grössenvergleich (ist übrigens KI-gefunden – ich habe einfach mal meine KI-Anwendung Perplexity danach gefragt) zeigen es schon: das Auto ist wirklich kleiner (insb. in der Länge: des VW ist 4,72 m, beim Mercedes 5,14 m).

So sehr der ID.Buzz im normalen Fahrbetrieb gepasst und den Tesla ersetzt hätte, die Größe des Autos (ebenfalls vom Raumvolumen) reicht einfach für die angedachte und im Augenblick hier genutzte Anwendung (Videobeschreibung der Campingausstattung von meinem EQV) leider nicht aus.

Ab Vianden (Burg unten) ist es eine traumhafte Strecke: das Flusstal ist eng, bewaldet aber man sieht trotzdem immer irgendwie Wasser. Und für Motorradfahrer der absolute Hammer!

Ich hatte erst überlegt, in Clerf (Luxemburg) noch eine Übernachtung einzulegen – aber es war wirklich zu warm und der Zug nach Hause war offensichtlich zu groß.

Also biege ich am Ende dieser Traumstrecke rechts ab in die Eifel und schalte das Navi dann auf direkte Strecke um, wenn die super Kurven aufgehört haben.

Tag 5B: Lichtenborn (Eifel) - Münster

Es geht aus der Eifel (Lichtenborn) heimwärts – die schon von der Spanien/Frankreich Tour bekannten Strecke zunächst die B51 bis zur Autobahn-Auffahrt auf die A1 bei Blankenheim.

Da via Köln mit noch einem kurzen Ladestopp (für 10 Minuten) nach Hause.

Meine abschließenden Gedanken (ist meine zweite Reise mit dem Auto)

Das war wirklich eine tolle Tour: die Idee, die Flüsse entlang zu fahren und ansonsten mit dem Motorrad-Navi „kurvenreiche Strecke“ zu benutzen (geht auf dem Bildschirm vom Mercedes super mit Apple CarPlay und dem iPhone irgendwo im Auto), hat sich ausgezahlt.

Ich habe tolle Landschaften gesehen, die überhaupt nicht eintönig waren, sondern sich ständig und nacheinander abgewechselt haben.

Dazu habe ich noch Land und Leute kennen gelernt und Orte gesehen, wo man vielleicht auf einer normalen Tour gar nicht hinkommt.

Und 5-7 Tage (diesmal waren es nur 5 Tage, es war wirklich sehr warm in Frankreich) erweisen sich als eine gute Zeitspanne. Ich habe das Gefühl, schon wirklich unterwegs zu sein und „fern der Heimat“ aber freue mich natürlich dann auch wieder auf zu Hause.

Was soll ich zum EQV Camper sagen: es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man glaubt, alles richtig gemacht zu haben, ha! Achtung: Humor intendiert.

Im Ernst: das Auto funktioniert für diese Anwendung (Reise alleine, mit Hund) unglaublich – die Campingausstattung hat das richtige Layout, die Toilette funktioniert wie vorher angedacht und ich hab alles im Auto dabei, um einige Nächte dort zu verbringen, mir Frühstück zu machen und vielleicht auch mal eine japanische Nudelsuppe herzurichten.

Alle paar Tage mal ins Hotel zu gehen, ist auch eine gute Idee – ein richtiges Bett, eine richtige Toilette und eine vollwertige Dusche sind einfach durch nichts zu ersetzen.

Dazu bin ich ja auch nicht wirklich alleine: der Hund genießt jede Reise ausgesprochen und ist unglaublich pflegeleicht im Umgang, sowohl im Auto als auch in den Städten oder bei Spaziergängen.

Und das Auto fährt eben auch noch wie ein Mercedes: ich hatte Glück, den so als jungen Gebrauchten kaufen zu können und eben mit dieser Ausstattung („volle Hütte“): Avantgarde Linie, Sound System Burmester, Luftfahrwerk und mit dem aktuellen Update aus 2024 im Cockpit und bei allen Systemen.

Der Elektroantrieb war bis jetzt überhaupt kein Nachteil – für mich ist es ja auch eben so, dass ich genau diese Art von Antrieb bevorzuge.

Bisher habe ich in jeder Stadt eine Ladestation im Innenstadtbereich gefunden (wo ich üblicherweise dann auch übernachte) oder alternativ einfach vorher schon mal 15 – 30 km vor Ankunft den Wagen an einem Schnelllader auf 80 – 90 % laden können – das Ladenetzwerk in Frankreich ist eben exzellent.

Der Wagen selbst dürfte aber wirklich keine 5 cm größer sein, die 5,14 m Länge erlauben zwar eine großzügige Ausstattung (im Verhältnis natürlich) im Inneren aber stellt wirklich das Maximum dar, wenn man sich noch wie mit einem PKW bewegen will.

Damit komme ich noch auf alle normalen Parkplätze, muss aber schon aufpassen, dass ich mich nicht in einer mittelalterlichen Stadt verfahre und dann nicht ohne fremde Hilfe aus den engen Gassen wieder rauskomme (ist genau zweimal passiert).

So verlangt das ganze nach einer weiteren Wiederholung: ich habe auch schon eine Idee wohin.