Elsass und Vogesen, Schweiz, Südtirol

(Moppedfahren in – hoffentlich – Nach-Corona Zeiten: 8 Tage, z.B. Samstag bis Sonntag, ca. 2.500-3.100km je nach Streckenauswahl unterwegs)

Idee hinter dieser Tour ist, beim Zielgebiet Südtirol aus der Anfahrt bereits eine Motorradtour zu machen: dafür eignen sich allerbestens die Vogesen und das Elsass.

Also geht es von Münster aus, nach circa 130 km Autobahn, querfeldein in Richtung der Nordseite unseres bekannten Anreisegebietes: nach Bitche – diese Anreise ist mitnichten eine solche sondern schon eine echte Tour.

Am Folgetag reiten wir die Vogesen und das Elsass von Nord nach Süd mit dem Ziel Mulhouse. Wir kennen die Strecke und die Highlights bereits … diejenigen, die das bereits gefahren sind, schnalzen bestimmt schon mit der Zunge.

Nach einer Übernachtung greifen wir noch ein paar Höhen im Schwarzwald ab, durchqueren die Schweiz von West nach Ost und übernachten in Feldkirch (Österreich).

Von dort aus geht es über die Schweiz-Italien-Pass-Highlights nach Bozen (Südtirol), wo wir anschliessend zwei Tage zur freien Verfügung haben (chillen oder fahren … ich sage nur Sella und Rosengarten sowie Mendel- und Jaufenpass).

Die Heimreise führt über das Passeiertal in Südtirol, einige Kurven-Highlights Tirols und eine Süd nach Nord Route durch Deutschland (wir bauen insgesamt ca. 300km Autobahn und eine Übernachtung in Crailsheim ein) wieder nach Hause.

Von Münster aus geht es zunächst über die Autobahn bis Drolshagen. Von da aus: Landstraße.

Wir durchqueren das Bergische Land und von Sayn aus geht es ins Moselgebiet, das wir schon gut kennen – da wissen wir, was wir davon haben!

In Frankreich erwartet uns unser Zielort und wir freuen uns auf einen französischen Abend in im bereits bekannten Hotel – mit einem Blick auf das gegenüberliegende Castel.

Ab Bitche gibt es Elsass pur und damit die besten und ansprechendsten Pässe. Für heute haben wir zwei alternative Routen zu unserem Ziel Ort: Einmal über den Ballon D´Alsace oder den andererseits via den Grand Ballon und der ganzen Routes des Cretes.

Unterwegs am Col du Wettstein entscheiden wir, wonach uns am heutigen Tage ist.

Von Mulhouse geht es zunächst noch über einige Schwarzwaldhöhen in die Schweiz.

Wir durchqueren mit vollem Tank die Heimat dieses „kleinen räuberischen Bergvolkes“ (kommt nicht von mir, sondern ist ein Zitat aus gängigen Kreuzworträtseln) anhand einiger der Zentral-Schweizer Höhen … bei einem Kurvenfaktor von knapp 100 sollten wir auch die durchgängige Geschwindigkeitsbegrenzung für ca. 170km als ertragbar empfinden.

Ernsthaft: ich war im letzten Jahr schon mal in der Schweiz Motorradfahren und wenn man sich auf die Geschwindigkeitsbegrenzung einlässt, erlebt man einfach eine andere Art des Fahrens: man sieht mehr, hat mehr von der Landschaft und irgendwie ist es auch gemütlich!

Heute ist mit Tonale und Ofenpass „Tag der Legenden“ … und wieder gibt es zwei alternative Routen:

  • einmal geht es über den 2.291 Meter hohen Foscagno und den Passo d‘Eira (knappe 6:30 hrs in Bewegung bei einen Kurvenfaktor von 105%)
  • andererseits via Ofenpass (Pass dal Fuorn, bin ich im Jahr 2020 schon gefahren, ist wunderschön!) mit 5:50 hrs und einen Kurvenfaktor von 110%.

Bei einem Kaffee am Flüelapass überlegen wir, was für uns die Strecke der Wahl ist.

Das Beste: beide Strecken beinhalten den Tonale –  muss ja auch gut sein, wenn schon Alfa Romeo sein neues Modell nach diesem Pass benennt.

Diese Tage nutzt jeder so, wie er möchte: in Bozen chillen oder eine Tagestour unternehmen.

In Anlehnung an unten verlinkten Touren habe ich mal 2 Routen für uns abgeändert:

  • Rosengarten – Distanz: 235km, Zeit in Bewegung: 4:23 hrs,  Kurven-Faktor: 108%
  • Trentino – Distanz: 228km, Zeit in Bewegung: 4:59 hrs,  Kurven-Faktor: 109%

Nach ein oder zwei Ruhetagen (oder nach den beiden Tages-Rundtouren, für die, die Lust hatten) geht es von Bozen aus heimwärts durch das wunderschöne Passeiertal – eine Traumgegend Südtirols.

Über das Timmels-Joch kommen wir nach Österreich. Der Halt am dortigen Motorrad-Museum wird uns wohl die Tränen in die Augen treiben, denn dieses Schmuckstück ist im Januar 2021 komplett abgebrannt.

Weiter geht´s über das Hahntennjoch – ein echter Hammer! Sollte die Lärmbeschränkung noch in 2021 gelten und wen es dann betrifft (Standgeräusch > 95db(A), ist in der Zulassungsbescheinigung (Fahrzeugschein Rubrik U1) eingetragen – hier weitere Erläuterungen), fährt über den Fernpass und wir treffen uns am Abend im Hotel.

Auf der geplanten Route via Hantennjoch geht es ab dem Gaichtpass talwärts und dann über ein gutes Stück Autobahn (ca. 180km) ab südlich Kempten zum Ende der vorletzten Etappe dieser Tour.

Alternativ fahren wir ab Gaichtpass die reine Landstrasse – „solides deutsches Motorradhandwerk“ … Distanz: 488km, Zeit in Bewegung: 7:41 hrs,  Kurven-Faktor: 78% (lohnt aber wohl das Aua am Po nicht …).

Nach dem letzen Abend im Hotel heute: Heim!

Via Spessart und Sauerland – ein langes Stück für einen Tag aber dann nur noch eine kurze Autobahnetappe, dann haben wir es … und: „Nach Hause laufen die Pferde schneller!“.

Weitere Info:

  • Terminvorschlag: 17. bis 25. Juli 2021 (6 Tage Fahrt, 2 Tage Reserve oder zur freien Verfügung in Bozen)
  • (weitere) Hotelvorschläge kommen nach Terminabstimmung