Auverne (Anreise via Verdun, Abreise via Elsass und Vogesen)

(8 Tage, von Freitag bis Samstag, insgesamt ca. 3.300 bis 3.500km je nach Streckenauswahl vor Ort)

Im Sommer 2022 haben wir spontan eine Woche Zeit und was fällt uns ein: Moppedfahren!

Als eine der Alternativen kommt hier nun die Auverne ins Spiel. Dieses Gebiet haben wir schon einige Male auf dem Weg in die Pyrenäen umfahren oder (mit frisch repariertem Schalthebel) durchkreuzt. Mir persönlich ist diese Landschaft wunderbar in Erinnerung: Täler wie aus dem Bilderbuch, Flüsse wie gemalt und Vulkanhügel als wenn Gott sie geschaffen hätte.

Und natürlich passen die Straßen genau in dieses (zugegeben verklärte) Bild – so wie das Elsass und die Vogesen nur vom Landschaftsbild her einfach viel schöner.

Die Strecken, die in diesem Gebiet möglich sind, haben alle einen Kurvenfaktor auf Niveau der Routes des Grandes Alpes!

Leider ist das ein gutes Stück zu fahren aber wenn ich schon beim Phrasendreschen bin: der Weg ist das Ziel! Nein im Ernst, wir kennen solche Strecken, sind ja auch schon mal in drei Tagen sogar bis in den Nordbereich der Pyrenäen gefahren und hier können wir es uns aussuchen, ob wir zwei solcher Etappen machen oder uns einfach einen Tag mehr für die Anreise nehmen.

Und das wäre auch der Vorschlag: eben in drei Tagen zu einem der malerischen Orte in die Auverne zu fahren.

Wie immer treffen sich dann Hubert, Otto und Heinz am Autohof Werne (Total Tankstelle, Nordlippestraße 44, 59368 Werne), diesmal so, dass wir dort um 9:30 Uhr vollgetankt vom Hof reiten können.

Gegen 11:30/11:45 Uhr treffen wir Ted und Arno am RASTHOF „ZUR SCHNEIFEL“ (Hauptstraße 2, 54597 Olzheim, ca. 210km / 2 Stunden von TOTAL Werne) und geht es in Richtung Verdun, das wir nach 235km Landstrasse (ab „Zur Schneifel“) erreichen.

Dort übernachten wir in Verdun selbst (knapp 1,5km südlich vom Ortszentrum) im La Dragée Hôte – eine alten Jugendstilvilla (alt, aber mit Charme). Von da aus sind es nur 15 Minuten zu Fuß in die Innenstadt.

Die nächste Nacht sind wir nach gut 350 Tageskilometern im Hotel Fortin im 719-Seelen-Ort Anost – mitten im Ort, korrekter französischer Standard.

Markus treffen wir hier zur Übernachtung: im o.g. Hotel haben wir deshalb sechs EZ, unsere Mopeds stehen im geschlossenem Hof und wir haben einen Tisch für 6 Personen für das Essen um 19:00 Uhr.

Am dritten Tag, mit knapp 300km Tagesetappe (Kurvenfaktor 104), sind wir dann im Zielgebiet. Alternativ fahren wir etwas weiter östlich, dann 330km mit einem Kurvenfaktor von 106.

Auf jeden Fall ist die Anreise, insbesondere am dritten Tag, schon nicht zu verachten: Calimoto errechnet in der Summe einen Kurvenfaktor von circa 95 für die Strecke ab Blankenheim – das ist sauber auf dem Niveau unserer Elsass-Strecken!

Vor Ort fahren wir die Touren eines Reiseartikels, den ich letztens gekauft habe (obere Karte). Heraus kommen: drei Tagestouren (untere drei Karten) und insgesamt 1.000 km durch diese malerische Gegend. Wir fahren also nicht frei Schnauze, sondern nutzen die Erfahrung der Motorrad-Redakteure.

Dazu übernachten in dem malerischen Ort Orcival, im Département Puy-de-Dôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes etwa 40 Kilometer südwestlich von Clermont-Ferrand, in der Tiefe eines Tals zwischen den Dore- und den Dôme-Bergen.

So habe ich die seinerzeit über booking.com maximal verfügbaren vier Einzel-Zimmer von Sonntag Abend (3. Juli) bis Donnerstag Morgen (7. Juli) in einem Traditions-Restaurant/Hotel in der Ortsmitte gebucht (schnuckelig: Auberge Le Cantou – Hôtel Roche).

Otto konnte noch ein weiteres Einzel-Zimmer im gleichen Hotel über tripadvisor/expedia für den o.g. Zeitraum für Arno buchen.

Markus nächtigt mit seinem alten Doppelzimmer-Partner Ted. Um da drei kuschelige Nächte im französischen Doppelbett zu vermeiden, habe ich eines der Zimmer mit grossen französischem Bett in ein Doppelzimmer mit zwei Betten umwandeln können.

Im Ergebnis können nun sechs Leute in fünf Zimmern vernünftig übernachten.

Für die Rückreise gibt es ein Schmankerl: eine „sentimenal journey“ durch das Französische Jura mit einer Übernachtung in Besancon! Ihr wisst was gemeint ist: malerische Landschaft, wenig Verkehr und natürlich Rotwein im Kellergewölbe eines Hotels (Markus, Ted, Christian – klingelt es?).

Nach Besancon sind es saubere 490km – also: früh aufstehen … aber wir werden mit einem Kurvenfaktor von 104 vom traumhaften Jura belohnt. Für den Fall, das wir das machen wollen, habe ich das ibis Besançon Centre Ville gebucht (kostenloses Storno: bis 7. Juli 2022 – 18:00 Uhr).

Dann wie immer: Bitche. Aber das lohnt auch wie immer – wir kommen von Süden durch das ganze Elsass (425 km, Kurvenfaktor 104 und diesmal mit Col de Herrenfluh und Col du Donon). Im bekannten Le Relais Des Chateaux Forts habe ich uns ebenfalls sechs Einzelzimmer gebucht (kostenloses Storno: bis 6. Juli 2022 – 23:59 Uhr).

Am nächsten (und letzten) Tag geht es über die bekannten Elsass-Strecken und durch das bergische Land bis zur A1 bei Lüdenscheid (Ted, Arno und Markus biegen bestimmt früher ab) und dann via Autobahn heim.

In der Summe kaum zu glauben: bei dieser Strecke, die wir als Abreise befahren, haut Calimoto einen Kurvenfaktor von knapp über 100 raus. Ist ja auch schon klar – mit dem Französische Jura und dem Elsass fahren wir eben in Gebieten, die für andere Leute Zielgebiete ihrer eigentlichen Motorradtour sind.

Zusammenfassung und alternative Heimreise

Alternativ geht es entweder direkt nach Hause (den Weg den wir gekommen sind) oder via Dijon nach Bitche

Hier in der Tabelle das, was wir uns vorgenommen haben:

Die Rückreise über Besancon beinhaltet ja eine (lange) Tagesetappe von knapp 490 km. Wenn wir das nicht fahren wollen, können wir auch über die Dijon heimreisen (circa 370 km von Orcival anstatt ca. 490 km Tagesetappe) und dann – wie bei der ersten Alternative – ebenfalls die letzte Nacht in Bitche übernachten.

So verpassen wir zwar das Französische Jura aber die Strecke von Süd nach Nord durch das Elsass bleibt uns erhalten.

Was wir genau fahren, können wir am Mittwochabend (Vorabend der Heimreise) entscheiden, denn dann sind alle Hotels noch kostenfrei stornierbar – und: wir können uns auch aufteilen wenn wir wollen d.h., es müssen nicht alle die gleiche Strecke fahren, da wir uns ja dann im Bitche wieder treffen.

Weitere Info:

  • Termin: 1. bis 9. Juli 2022
  • Hotel vor Ort: Sonntag Abend (3. Juli) bis Donnerstag Morgen (7. Juli), vier Nächte
  • Anreise und Abreise sind bezüglich Weg und Dauer flexibel gestaltbar: Zwei Tage An- oder Abfahrt via Saint-Dizier, drei Tage via Verdun und Autun oder drei Tage via Franz. Jura und Elsass